Ashura's Story

Man nennt mich αηgєℓ ƒα¢є, geboren wurde ich im Se’Var (10. Monat, Wintersonnenwende) vor 20 Jahren, in einer Stadt Namens Fort Haskins als 2.Kind einer freien Frau und eines Rarius aus der Unterkaste der Thalarionreiter.

Nach der üblichen Ausbildung in Tanz, der Zubereitung spezieller Speisen, der Kunst des Bewegens und der Unterwerfung, stand es für meine Eltern fest, dass ich entweder mit einem Vorgesetzten meines Vaters –ein alter Zausel- zwangsweise die freie Gefährtenschaft einzugehen habe oder aber als Sklavin demselben Manne verkauft werden sollte. Doch war mir dieser Auserwählte meiner Eltern arg zuwider, da bereits mehrere Gefährtinnen von ihm auf seltsame Weise verschwunden waren, er ständig neue, sehr junge Sklavinnen „erjagte“ und sein Wunsch nach vielen Söhnen seine Gefährtinnen zu ständigem schwanger sein verurteilte.

Nahe unserem Heim wohnte eine Familie mit 3 Söhnen und einer Tochter Namens Luna, mit welcher ich seit frühester Kindheit befreundet war. Wir fühlten uns mehr als Schwestern denn als Freundinnen. Zusammen belauschten wir die Tanzsklavinnen unserer Väter, schlichen heimlich aus dem Haus um die Welt draußen zu erkunden und gingen, als wir älter wurden gemeinsam auf die Jagd.

Diese „Freiheit“ gefiel Luna und mir so gut, dass wir uns schworen, uns niemals in die Hände eines Mannes zu begeben, sei es nun als freie Gefährtin oder als Sklavin.
So beschlossen wir also, unser Glück in der Ferne zu suchen und uns einer Tribe anzuschließen, von der wir hörten als wir einmal ein Gespräch zweier Händlerinnen belauschten.

Es war nicht leicht für uns, unsere Heimatsteine zu verlassen, doch bleiben war uns auch nicht möglich, da uns unsere mögliche Zukunft nicht erstrebenswert schien.
So wanderten wir Richtung Süden um eine Tribe von Frauen zu finden, die uns aufnehmen würde.
Sämtliche Göttinnen schienen uns gewogen, da wir ohne nennenswerte Zwischenfälle, allerdings erst nach Tagen und vielem verstecken den Tribe der Sa Me Aak erreicht haben.

Zögernd klopften wir an das Tor. Auf einmal ertönt von der Palisade oben ein Rufen. Eine Frauenstimme fragt nach unserem Begehr. Wir antworten, vorsichtig, schüchtern, dass wir uns einer Tribe anschließen möchten. Nach einer Weile, das Tor öffnet sich, treten zwei Frauen in der Kleidung und mit den Waffen der Talunas zu uns. Sie bitten uns an den Besprechungsplatz draußen. Wir setzen uns alle hin. Sie stellen Fragen nach unsrer Herkunft, wir antworten ehrlich darauf. Sie mustern uns aufs Genaueste. Wir sitzen vor Aufregung und Hoffnung zitternd ruhig da, warten ab zu welchem Schluss die beiden kommen werden.

EN Ki Moon (wie wir dann erfahren) erhebt sich, gibt uns die Erlaubnis ihnen in ihren Tribe zu folgen, wo wir uns dann am Feuerplatz gemeinsam niederlassen. Nach ein paar weiteren Fragen und Antworten dürfen wir endlich eine freie Hütte beziehen. Wir sind müde, ausgelaugt, aber voller Freude, endlich eine neue Heimat gefunden zu haben und versprechen uns, nie wieder etwas Anderes zu suchen.